Montag, 5. Oktober 2015

Rezension: The Walking Dead Band 15: Dein Wille geschehe

Cover: Dein Wille geschehe
The Walking Dead 15
Verlag: crosscult
Nachdem im 14ten Band die Streuner in Alexandria eingefallen sind, befindet sich nun einiges im Umbruch und Wiederaufbau. Rick und seine Mannen versuchen die Verwüstungen und Verunreinigungen zu beseitigen. Carl liegt immer noch im Koma und die losen Beziehungen zwischen den einzelnen Personen zerbrechen und werden neu aufgebaut.
Das Problem bei der Sache ist, dass hier das tragende Element eigentlich das Thema des zerbechen zu sein scheint. Rick fängt wieder an mit seiner toten Ehefrau zu telefonieren und auch einige andere Ausbrüche der einen oder anderen Person beginnen sich jeweils zu einem Problem zu entwickeln. Und am Ende bleibt dann doch die Frage, wie man genügend Kraft aufbaut, um doch noch an einem Strick zu ziehen, damit eine Gemeinschaft aus dem ganzen Chaos entstehen kann.

Genauso wie der letzte Band macht ebenfalls dieser Band hier nur das Gefühl übrig, als Füller-Episode zu dienen. Die ganze Geschichte ist nur wieder eine Variante der bisherigen Erzählung. Die wandelnden Toten sind immer noch eine Bedrohung, aber genau so verhält es sich auch mit den Menschen, mit denen sich Ricks Gruppe neuerdings umgibt. Sie haben Probleme und versuchen sich irgendwie trotz alledem zusammenzuraufen. Einige lernen aus den Stärken der anderen zu Provitieren und dabei beginnen sich immer wieder neue Moment an Gewaltausbrüchen breit zu machen, welche die einzelnen betroffenen Personen am Ende nur noch Ahnungslos und erneut über sich selbst schockiert, gelähmt zurücklassen.

Fazit

Die Story für sich betrachtet funktioniert natürlich. Im Rahmen der Serie als Gesammtes ist es wieder ab nur so eine gefühlte Lückenfüller-Erzählung. Irgendwie bleibt mein fales Gefühl auch weiterhin bestehen, dass hier zwar der Wiederaufbau das tragende Thema sein soll, mit all seinen zusätzlichen Macken, welche Kriegsversehrte ebenfalls aufweisen könnten. Aber: Für das gesammtbild hilft das im Moment auch nicht unbedingt so viel weiter. Die Geschichte plätschert nur noch so langsam vor sich hin. Eine echte Neuerung gibt es hier nicht. Und auch besondere, neue Überraschungsmoment bleiben irgendwie aus. (Man/Ich habe das Gefühl, dass die Serie ihren Zenit überschritten hatte an dieser Stelle und die Macher nur noch versuchen ein wenig mehr aus dem Ganzen herauszuschlachten, solange die Serienproduktion noch etwas brachte.) Ob das stimmt können wohl nur noch die weiteren Bände bestätigen oder wiederlegen. Aber im Moment ist zumindest bei mir ein ganz großes „Mäh“-Erlebnis das einzige, tragende Element, das die gesammte Geschichte rund um die Serie „The Walking Dead“ ausmacht.

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