Montag, 5. März 2018

Rezension: Matra Milan: Talisman Himari 02

Cover: Matra Milan
Talisman Himari Band 02
Verlag: Planet Manga
Nachdem im letzten Band erst einmal die Grundlage des Settings von „Talisman Himari“, dem Hintergrund Yuutos und dem Grund, warum die Katzendame Himari ständig an seiner Seite hängt (und ihn anmacht.) Geht es jetzt in gewisser Weise ans „Eingemachte“, was sich in diesem zweiten Band grob in drei Erzählstränge aufgliedern lässt.
Wie wir bereits festgemacht haben handelt es sich bei Talisman Himari wieder einmal um ein Beispiel aus dem Harem Genre, mit allen dazugehörigen eigenschaften. Ein Aspekt dabei ist der mal mehr und mal weniger ausgeprägte Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Mitgliedern des Harems, bei dem es jeweils auch um die entsprechenden Qualitäten geht, die dazu führen, dass die Aufmerksamkeit des „Angehimmelten“ (und mit dieser Position vollkommen überforderten) erlangt wird.
Nach einem entsprechendem Streit zwischen Himari und Shizuko über Himalris Fähigkeiten jenseits des Schwertkampfes sucht sich Himari das nächstbeste: Einen Job in einem englischen Maid-Cafe, dass aber auch nicht gänzlich frei von Übernatürlichem ist und der gute Geist der Tee-Zeremonie kommt so gar nicht mit dem Umstand klar, dass mit einem mal ein Abkömmling einer Ayakashi-Jäger-Blutlinie unter ihren Kunden sich befindet.
Der nächste Erzählstrang beschäftigt sich ein wenig mit Rinko und Yuuto. So wie es aussieht hat sich Rinko von der ersten Minute an um Yuuto bemüht, seid ihr aufgefallen sit, dass dieser ein wenig letargisch und unzugänglich war. Als einen kleinen Erfolg dieser Ungewöhnlich engen Verbindung gibt es zwischen den Beiden ein jährliches Ritual, das sehr viel mit den Schleifen in Rinkos Haaren zu tun hat. Dieser spezielle Tag, der direkt an dieses Ritual verknüpft ist, nähert sich jetzt natürlich und Rinko erkämpft sich ihr ganz persönliches Recht, um daran festzuhalten.
Die dritte Geschichte eröffnet eine weitere Dimension an Beziehung, die Himari und Yuuto betreffen und an die sich Yuuto augenscheinlich überhaupt nicht mehr erinnert. Ein Grund für Himari, ihren jungen Herrn an den Ort seiner Kindheit zu schleppen um eventuell auf diesem Weg die irgendwie verschüttete Vergangenheit mit einer weißen Katze erneut aufleben zu lassen. (Wir erinnern uns alle: Himari mag als großbrüstiges Mädchen die meiste Zeit daherkommen (und damit einem von fielen Klischees entsprechen, die wir hier im Westen auf die Manga-Kultur in Japan haben) aber im Kern bleibt sie ein Katzen-Ayakashi. (Etwas das sich die meiste Zeit „nur“ über die Katzen-Ohren manifestiert, das aber wohl doch deutlich mehr Farianz besitzt, was die wahre Form betrifft.) Allerdings kommen nicht nur diese Bilder hoch, sondern noch ein weiteres, dass Fragen aufwirft. (Abgesehen davon, dass es ebenfalls wieder zu Ärger in Form von agressiven Ayakashis kommt.)

Insgesamt bleibt Talisman Himari der typischen Formal treu, die man bereits nach dem ersten Band erwartet hat. Typisch für einen Manga, der die männliche Zielgruppe bedienen soll, gibt es eine gewisse Darstellung übertriebener Aktion auf der gesammten Ebene. Dazu der Hang zu „attraktiven“ Charakteren und (in diesem Fall) einen „leichten“ Hang zur Erotik.
Ansonsten kennt man die Elemente in gewisser Weise, welche die Story ausmachen. Nur die jeweilige Aneinanderreihung ist halt wieder mal anders, als bei entsprechend anderen Beispielen des Genres. Und das macht halt hier erneut Spaß zu lesen.

Fazit


Wieder einmal eine unterhaltsame Aneinanderreihung des üblichen Chaos. Von daher ist dieser Band hier interessant unter dem Aspekt, das nach der Vorstellung des Settings hier das Zusammenspiel der einzelnen Elemente in dieser Konstellation durchdekliniert wird. Allerdings muss man auf jeden Fall sagen: Rein von der Meta-Betrachtung her spiegelt diese Serie bestimmte Elemente wieder, die zumindest mit einer anderen, hier auf dem Blog ebenfalls relativ breit besprochenen Serie ebenfalls auftauchen, sofort wieder. Es gibt also „mehr vom Vertrautem“. Insofern muss man Spaß an Geschichten dieser Form von Beziehungschaos haben, um die Dinger wirklich mit freuden zu lesen.

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