Dienstag, 27. Mai 2014

Gratis Comic Tag 2014: Ein paar Äußerungen zu meiner Beute (Teil 2)


Elfen. 3: Die Weißelfe mit der schwarzen Seele (Verlag: Splitter)

Soweit ich erfahren konnte ist dieser Band etwas besonderes: Hier wurde tatsächlich in einem "kleinen Heft" der komplette Band abgedruckt. Die Serie Elfen ist eigentlich
Cover: Elfen Band 3:
Die Weißelfe mit der
schwarzen Seele
Verlag: Splitter
eine auf 5 Bände ausgelegte Ansammlung von einzelnen Geschichten, die sich jeweils um ein bestimmtes Elfenvolk und deren Geschicke dreht. "Die Weißelfe mit der schwarzen Seele" ist die Geschichte von Full, dem Jäger des weißen Drachen. Da Elfen ein sehr langlebiges Volk sind wird diese Jagdt von Full über Jahre betrieben, in denen er durch eine geistige Verbindung immer mehr Hinweise darauf findet, das ihn etwas ungewöhnliches bevorsteht. Denn auch, wenn er wie eine Weißelfe aufgewachsen ist, ist seine Herkunft vollkommen im Unklaren. Ihn verbindet mehr mit seiner Beute, als "nur" die Jagdt.
Das Ganze ist eine Geschichte aus Mut und Schicksal, die sicherlich einige Fantasy-Klischees auf sehr schöne Art und Weise miteinander verbindet. Definitiv einer der Höhepunkte des diesjährigen GCT.

Bruno Brazil. Der Hai, der zweimal starb (Verlag: Comic Collection Egmont)

Lustigerweise ist das hier auch wieder eine vollständige Geschichte. Aber: Keine aktuelle, wie man recht schnell am verwendeten Zeichnungs- und Colorationsstil
Cover: Bruno Brazil
Der Hai, der zweimal starb
Verlag: Comic Collection Egmont
erkennt. Hier haben wir einen Reprint eines Agententhrillers aus den 60er Jahren. (Wer die entsprechenden alten James Bond Filme mit Connery noch kennt, wird sich relativ schnell hierbei heimisch fühlen.) Worum geht es: Bei einem dummen Unfall wird ein Nazi-Verbrecher enttarnt, der angeblich einen riesigen Goldschatz bei seiner Flucht am Ende des dritten Reichs mitgehen lassen konnte. Der entsprechende Geheimdienst schickt seinen besten Mann - den Titelgebenden Bruno Brazil - los, um herauszufinden, wo eben dieses Nazigold jetzt versteckt ist, um es im Anschluss zu bergen. Das soetwas begehrlichkeiten anderer Fraktionen weckt, die sich ebenfalls einmischen, kann man sich denken. Und so ist Brazil inenrhalb kürzester Zeit von verschiedenen Killern verfolgt, die vor keinem fiesen Trick zurückschrecken.
Eine wirklich hübsche Geschichte mit den leichten Macken der 60er Jahre. Wer mit dem entsprechenden Stil von damals etwas anfangen kann, wird hierbei sicherlich seine Freude dran haben.

Waisen. Das Ende ist nur der Anfang (Verlag: Cross Cult)

Waisen ist ein spanischer Comic, der eine Science Fiction Geschichte nach "einem Ereignis" erzählt. Ein spezieller Strahl außerirdischer Herkunft hat die Erde
Cover: Waisen
Verlag: Cross Cult
getroffen und verwüstet. Das hatte zur Folge, das diverse europäische Städte nur noch Schutt und Asche sind und nur einige, wenige Kinder dieses entsprechende Ereignis überlebt haben. Diese Kinder, welche keine Angehörigen mehr haben, werden von einem speziellen Program durch die Mangel genommen, wie man so schön sagt. Man setzt sie irgendwo in der Wildnis aus und will zusehen, wie sie sich im Überlebenskampf schlagen. Das Endergebnis: Zu Soldaten konditionierte Kinder, welche langfristig den außerirdischen Angreifern die Rache der Menschheit überbringen sollen. (Das Ganze klingt jetzt schon wie ein Selbstmordkommando als Endziel. Man entsorgt einfach für die Rache das, was ansonsten eh nur Kosten verursachen würde.) Aber: Es ist halt keine wirklich abgeschlossene Geschichte, sondern mehr das Präludium zum eigentlichen Geschehen. Ob sich die Serie aber wirklich lohnt, wage ich gerade zu bezweifeln. (Zumindest aus meiner Sicht sind solche Kriegs-Epen keine besonders interessanten Geschichten.)
Dieses Ding ist also im wahrsten Sinne des Wortes nichts anderes als eine reine Geschmacksfrage.

Magi. The labyrinth of magic (Verlag: Kaze Manga)

Ersteinmal: Von allen Heften, die ich in der Hand hatte, ist das hier tatsächlich so
Cover: Magi
The labyrinth of magic
Verlag: Kaze Manga
geheftet, das ich von rechts nach links blättern muss, anstelle umgekehrt. (Halt eben Manga-typisch. Nur falls hier ein paar... wie war das Wort nach mal? Otakus? ... hier rumtreiben und das lesen.) Allerdings ist das in diesem Fall teilweise geradezu überbemüht worden, so das wirklich jeder Textblog, der sich an der rechten Ecke der Seite befindet auch automatisch als erster zu lesen ist. Ich bin zwar bis zu einem gewissen Grad mit der "ungespiegelten" Bindung einverstanden, aber irgendwo sollte man sich schon der Tatsache stellen, das unsere Schriftsprache eben nicht die japanische ist, weswegen ein solches Layout geradezu kontraintuitiv ist.
Aufgabaut ist die Story in einer Art "Rollenspielwelt" (zumindest hat man beim lesen das Gefühl), in der es nur wandelnde Klischees und fragwürdig bis verunglückten Humor gibt. Die Basis bilden die Märchen aus tausend und einer Nacht, die beiden Helden heißen Aladin und Ali Baba. Man treibt sich in Dugeons herum, die auch ind er Geschichte Dungeons heißen und irgendwie ist alle ein wenig unverständlich aufgemacht. Man bemerkt durchaus, dass hier eine Kindergeschichte vor einem liegt. Trotzdem: Gefühlt ist dies eine Geschichte, die ihr Zielpublikum - der Leseprobe nach - nicht ernst nimmt. Das Ganze ist in diesem Zusammenhang nicht weiter zu empfelen. Zumindest aus meiner Sicht der Dinge. Ob jemand anderes das Ganze aber empfelen würde, müssen die entsprechenden Personen selbst abschätzen, ich denke aber nicht. Definitiv eher ein Bespiel von der lamen Sorte. Und das obwohl hier ein paar durchaus schöne Seiten in Farbe auch noch auftauchen.

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