Montag, 28. Juli 2014

Rezension: The Walking Dead Band 2: Ein langer Weg

Cover: The Walking Dead Band 2
Ein langer Weg
Verlag: CrossCult
Ich hatte ja schon einmal vor einiger Zeit den ersten Band der Reihe rund um die große Zombiekalypse durchgenommen. Damals ist der Band nicht wirklich gut bei mir angekommen und meine damalige Einschätzung bleibt erhalten. Ich bin aber aus verschiedenen Gründen jetzt gerade dazu gekommen ein paar weitere Bände in meine Griffel zu bekommen und habe mich in das weitere Thema reingekniet. Also, was haben wir jetzt?

Ausgangslage ist ein kurzer Rückblick in die Anfangszeit des Zombie-Problems, was aufzeigt, wie Shane und Lori zusammenkommen. Der nächste Schritt darauf ist dann die Szene einer Beerdigung der Toten der Gruppe von Carl. Die Geschichte beschreibt mehrere Probleme jetzt: Wie man sich gezwungen sieht, die Ressourcen aufs nötigste zu reduzieren. Wie Carl in die Rolle des Führers immer mehr gedrängt wird... und wie das Leben weiter geht, denn Lori bemerkt, dass sie Schwanger ist.

Jetzt lauten die Fragen, wie man einen Unterschlupf findet, in dem man sich vor den lebenden Toten abschotten kann und wie auf welche Weise man erneut Lebensmittel finden kann.

Und was man macht, wenn jeden Moment ein neuer Zombie über einen herfallen kann. Vor allen Dingen, wenn man sich die Frage stellen muss, was den Unterschied macht, wenn die Frage auftaucht wie man sich selbst vor dehnen Unterscheidet.

Das alles wird in einem typischen CrossCult Band als Hardcover präsentiert, der 144 Seiten umfasst.

Fazit

Ich hatte ja beim ersten Band darüber beklagt, dass die entsprechenden Frage, welche das Drama der Serie ausmachen, nicht wirklich zündend seien. Fakt bei der Ganzen Situation war dabei gerade, dass die Charaktere noch extrem Flach und uninteressant rüber kamen. Ebenso, wie die entscheidenden Moment an sich nicht wirklich überzeugend waren.
Diese Punkte kann ich hier revidieren. Anscheinend ist das Team hinter der Comicserie langsam in den Plot und in ihr Szenario hineingewachsen. Und gerade dadurch, dass jetzt endlich andere Personen eingeführt werden, mit denen wirklich interagiert wird. Die ebenfalls bis hierhin Überlebt haben und dabei ihre jeweils eigenen Überzeugungen gebildet haben zu dem ganzen Thema, was das überleben und die eigene Menschlichkeit anbelangt. Und auf diese Weise entsteht wirklich Drama, weil zum ersten mal ein Thema angeschnitten wird, das im ersten Band noch völlig gefehlt hat: Es wird mit dem schmalen Grad gespielt, der aus dem Wert der Hoffnung entspringt.
Das macht „Ein langer Weg“ gerade aus. Es ist in gewisser Weise die Comicumsetzung des Roadmovies und dem in diesem beruhenden Wandel des eigenen Selbst, sowohl was die Reifung der Person anbelangt, aber auch was das Zerbrechen der entsprechenden Person an der Reise angeht.

Aus diesem Grund empfehle ich diesen Band definitiv.

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