Dienstag, 21. März 2017

RPG-Blog-O-Quest #18 – Magie und Technik

Okay... das ich gelegentlich die Blog-O-Quest mitmache sollte hier auf dem Blog mittlerweile niemanden mehr verwundern. Es ist nunmal einfach eine shcöne Gelegenheit den Rest der Szene ein wenig kennen zu lernen. Diemal hat Greifenklaue wieder einmal geladen und isch Fragen aus den Fingern gesogen, die es zu beantworten gilt.

1.) Magie und Technik im selben Setting _______________ _______________ ________________.

Hübsch, dass du diesen Lückensatz jetzt ausgerechnet damit anfängst, lieber Greifenklaue. Das ist nämlich genau die Formulierung mit der die Clarkschen Gesetze (ganz konkret das Dritte) nicht mehr als Ausrede herhalten. (Fühl dich also entsprechend erbost getreten.)
Andererseits müssen wir allerdings von etwas anderem Ausgehen: Wenn Magie in einem SciFi-Setting wirklich existiert, bedarf es eines entsprechendem Erklärungsmodells, das über "dann ist es eben Magie" (wie es auch in einer Szene im Point-and-Click-Adventure "Book of unwritten Tales" ganz am Anfang vorkommt, nicht mehr greift. Mir ist durchaus Bewusst, dass ich mich hier argumentativ im Geiste einer Bewegung befinde, die erst in der zweiten Hälfte des 20sten Jahrhunderts entstanden ist und die Science Fiction in einen anderen Fokus setzte. (Was ermöglichte, dass SciFi heutzutage am ehesten den Menschen in allen ihren Varianten in den Fokus setzt, während die Fantasy eher den reinen Eskapismus fördert.)
Und wenn man die Bas-Lag-Reihe von China Mieville noch mit einrechnet gibt es wohl so etwas wie einen technischen Ansatz für Magie. (Allerdings bleibt dieser Ansatz dann doch so etwas wie ein sehr kurioser Ansatz.) Prinzipiell ist dann doch die Vorstellung von Magie und Technik im selben Setting dann doch eher extrem Problematisch. Denn, selbst wenn man die Idee als "okkulte Wissenschaft" begreift, bleibt sie im Kern dann doch erstmal mit den "Idealen" der Esoterik behaftet. (Was nicht zwingend schlecht sein muss. Es macht nur ein paar Dinge extrem kompliziert.)
Von daher bleibt mir hier nur die lakonische Festellung: Kommt drauf an. (Sprich: Ich müsste mir den jeweiligen Lösungsansatz sehr genau ansehen, um zu sagen, ob mich die jeweilige Auslegung überzeugen kann.)

2.) Ein abgestürztes UFO als Dungeon ______________ ________________ ______________.

Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass mittlerweile die Szene für eine vereinfachung der Begriffe jeden Streifzug durch ein kulturell gestaltetes Bauwerk mit einem Dugeoncrawl gleichsetzt. Von daher verstehe ich den Ansatz nicht, den das diese Frage dann irgendwo hervorhebt: Es ist demnach nur ein weiterer Dungeon mit wesentlich mehr Metallverkleidung. Nichts besonderes also.

3.) Hast Du schonmal einen Roboter/Droiden/Cyborg gespielt und war das wie bei jedem anderen {N}SC oder hatte das eine besondere Note?

Ab wann sprechen wir von einem Cyborg? Technisch betrachtet ist jeder irgendwie cybernetisch aufgemotzte Shadowrun-Charakter bereits ein Cyborg. Von daher fehlt mir hier die Trennlinie.
Sollte es sich aber bei der Definition Cyborg letzten Endes um die Idee einen biologischen Gehirns in einer metallernen Hülle handeln (Robocop lässt grüßen), dann haben müsste ich das Prinzipiell ausprobieren.

Shadowrun-Charaktere sind in meinen Augen jedenfalls sehr Nahe dran an der Definition des Cyborgs, wie sie Kurt Brand in den Rhen Dark-Groschenheftromanen, die mir mein Großvater vererbt hat, zusammenfabulierte.

Robocop/die Borgs/den Terminator habe ich ... moment... wenn man Szenario "Der Ausbruch" aus dem Band Schnellschüße für das Rollenspiel Unknown Armies so in betracht zieht fällt der SLC Borsk unter die Definition Cyborg. Und da war es dann meine Interpretation der Rolle, die noch Jahrelang dafür gesorgt hat, das zumidnest einer der Mitspieler mich immer wieder, wenn man sich mal auf Messer sah, darauf angesprochen hat. (Allerdings war das in der Durchführung auch eher Semi-Larp.)

4.) Was hältst Du von einem Ansatz wie bei Numenera, wo Technik zur Magie wird?

Haha! Hier greifen die Clarkschen Gesetze dann doch wieder. Technik wird in Numenera nicht zu Magie. Man verwechselt sie nur aufgrund eines eher niedrigerem Entwicklungsstands sehr leicht mit Magie. (/Klugscheißmodus off)
Ehrlich gesagt: Ich mag den Ansatz von Numenera. Die Roadtripp-Artige vorgehensweise, in der es darum geht ständig neue Entdeckungen zu machen um vorwerts zu kommen hat was. (Allerdings muss man dabei hinzufügen: Meine bislang stärkste Assoziation mit Numenera sind die Hyperion-Gesänge von Dan Simmons. Und diesen etwas schrägen Ansatz, in dem es sehr viel darum geht, wie Zeit eigentlich funktionieren könnte, wäre vermutlich auch mein erster Ansatz, falls ich mich darin in Abenteuer stürzen wollen würde. (Zumindest was die Geschichte rund um "Hyperions Ende" anbelangt.) Allerdings habe ich bisher keinen wirklichen Blick in mein Regelwerk werfen können. Das sollte ich wohl erstmal nachholen um nachzusehen, ob ein solcher Ansatz überhaupt möglich währe.


5.) Was hältst Du von Magie {PSI/ die Macht} in SciFi-Settings?

Ich gehöre zur Star Wars-Fraktion in diesem ewigen Krieg. Also ja, mag ich.

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