Montag, 22. Mai 2017

Rezension: Akihisa Ikeda: Rosario + Vampire Season II Band 05

Cover: Rosario + Vampire
Season II Band 05
Verlag: tokyopop
Ich frage mich gerade, wie ich diese Rezension jetzt anfangen soll: Im letzten Band hatte Tsukune ja unter der anderen Moka angefangen ein Yoki-Training durchzuführen. Die Folge davon ist, dass er am Anfang dieses Bandes mit stärkeren Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Oder, um es mit den harschen Worten der anderen Moka auszudrücken: Ihm fehlt der Wille und das Selbstvertrauen die Kraft, über die er als Beinahe-Ghoul verfügt, auch einzusetzen. Als Fogle daraus wird die komplette Zeitungs-AG in die Menschenwelt geschickt, um dort über die Sommerferien eine Art „Erhohlungstraining“ durchzuziehen. Das wäre jetzt innerhalb des Shonen-Genres nicht weiter sonderlich spannend: Ein haufen hübsch-erotisierter Mädchen am Strand. Der Punkt bei der Sache ist nur, dass Rosario + Vampire auch hier weiterhin dem Rezept der „Monster of the Week“-Geschichten treu bleibt und demzufolge sich auch weiterhin Yokai einmischen, die ebenfalls auf dem bereits eingeführten „Fairy Tale“-Zuordnung anspringen.
Und zwar wird Moka entführt (als zusätzliche Mitname zu einem ansonsten stummen Mädchen Namens „Sun“, die sich später ebenfalls als ehemalige Schülerin der Yokai High heraustellt.)
Dazu kommen noch erneute Auftritte von Gin-Senpai sowie dem Kapitän der Karate-AG.
Technisch wird hier ein wenig mit den üblichen Stilmitteln der Übertreibung gespielt, es kommt zu den zu erwartenden leicht erotisierten Szenen am Strand, wenn auch in einem anderen Kontext als erwartet. (Also alles beim alten.) Nur das hier in gewisser Weise die Happy-Ende Geschichte auftaucht, die die Frage nach dem „Zusammenleben“ von Menschen und Yokai in der Menschenwelt stellt.
Erwähnenswert ist noch das am Anfang des Bandes mit eingeklebte PinUp-Faltposter, welches Moka im Bikini Halloween-Wassermelone am Strand zeigt.

Fazit

Grundsätzliche ein „netter“ Band, auch wenn früher oder später die Frage nach der Maskerade, um welche sich das ganze Szenario von Rosario + Vampire dreht, doch arg überstrapaziert wird. Der Band folgt seinen gewohnten Bahnen in aller japanischer Übertreibung. (Nur sollte man sich gerade hier im klaren sein, dass Rosario + Vampire zwar eine unterhaltsame Reihe ist, aber eher aus der Reihe „seichte Unterhaltung“ stammt. Und gerade in diesem Bereich ist gerade dieser Band keine Sternstunde, sondern eher maues Mittelfeld. Schön und schnell zu lesen, aber leider nicht ganz so begeisternt, wie die Serie bis dahin war.

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