Montag, 30. April 2018

Rezension: Mohiro Kitoh: Hilferufe (Naru Taru Band 03)

Cover: Mohiro Kitoh
Naru Taru Band 03
Verlag: EMA.adult
Der dritte Band beginnt mit der Auflösung der zentralen Frage, die das Ende des zweiten Bandes darstellte: Shiinas Vater hat den Angriff durch das Wesen überlebt. Trotzdem kommen Fragen auf, die zumindest Shiinas Mutter in einem Gespräch beantworten haben möchte. Und man bemerkt hier, dass die Beziehung zwischen den Beiden im besten Fall wohl unter normalen Umständen als „angespannt“ betrachtet werden muss. Erstaunlich dabei ist jedenfalls, dass diese Familie zwar auf dem Papier zu existieren scheint. Das ist aber nicht das, was den Band in größten Teilen auszumachen scheint. Viel mehr geht es auch hier weiterhin darum, dass die jeweiligen Figuren zwischen einander in Vernetzung gesetzt werden. Die Geschichte dabei ist, dass Akira eine Typveränderung rein äußerlich durchzieht, weil sie nicht mehr „dem Bösen“ gefallen will, dabei allerdings immer wieder neuen Personen über den Weg läuft, die sie dafür wieder „süß“ finden, und trotzdem die Ekelpakete sind. (Man hat also das Gefühl, dass hier ständig das Thema des Missbrauchs andeutungsweise weiterhin aufgebaut wird.)
Auf der anderen Seite bemerkt man dann aber auch dieses seltsame Verhältnis, dass Shiina und Hoshimaru miteinander verbindet, weil sie gerade eben nicht miteinander verbunden sind. (Etwas, dass sich dadurch äußert, weil Akira und Shiina ihre Drachenkinder kurzfristig tauschen müssen, um eine Person identifizieren zu können und Akira über Ain Soph Shiina in einem übertragenem Sinne in einer intimen Situation erlebt. Wenn ich ganz ehrlich bin: Das Ganze erinnert mich ein wenig an die Andeutung von lesbischen Charakterzügen, wie sie die Vampir-Geschichte „Carmilla“ definieren. Allerdings aus unseren heutigen Warte betrachtet, wo man sich fragt, wieso dort die entsprechende Assoziation so nahe liegen soll. Von daher bleibt es auf lange Sicht abzuwarten, ob hier eventuell eine intensivere Freundschaft zwischen zwei weiblichen Charakteren zu Stande kommt. Wir reden hier immer noch über eine Maga-Serie aus dem Japan der 90er Jahre.)
Das Ende dabei macht eine Entführungsszene aus, die Akira wiederfährt, wodurch sie sich endgültig gezwungen sieht, ihre Verbindung zu Ain Soph zu nutzen, um Hilfe zu rufen.

Wir wissen immer noch nicht so genau, was jetzt eigentlich das tragende Thema hinter Naru Taru ist. Wir kennen einzelne Gruppen, die auf die „Drachenkinder“ zurückgreifen können, oder diese als Bedrohung wahrnehmen und daraus folgend bestimmte Ziele verfolgen, welche im Kern absolut unverständlich sind. Offensichtlich sind die „bösen“ Drachenkinder-Halter durch die Bank weg aus ihrem jeweiligen Kontext heraus dermaßen Verstört, dass sie auf Basis ihrer Erfahrungen negative Lösungswege für eine umstrukturierung der Gesellschaft anstreben. Totalitärer Terror hin zu einem Überleben des Stärksten. Nur das halt eben bis hierhin niemand wirklich versteht, wer was eigentlich weiß. Wir Rätseln einfach nur rum als Leser.

In diesem ganzen Chaos wird dann Akira als Hauptcharakter etabliert, die über sich hinaus wachsen muss. Verstört und absolut verängstigt, aber auf eine unglaublich seltsame Art und Weise emphatisch und empfänglich für negative Stimmungen, die sie – wohl auch Aufgrund ihrer ersten Begegnung mit Ain Soph – unglaublich verschrecken.

Ansonsten hat dieser Band all diese Stärken und Schwächen vorzuweisen, die bereits die ersten beiden Bände ausmachten. Und das absolut schnörkellos.

Fazit

Puh, was soll ich dazu jetzt sagen? Der Band hat weiterhin seine Stärken, die die Serie bis hierhin eigentlich auch weiterhin ausgemacht haben. Das bedeutet, dass das vielschichtige Misterium, was sich um die Drachenkinder aufgebaut hat hier um eine weitere Ebene aufsteigt. Als Leser weis man immer noch nicht, was man von den einzelnen Figuren – gerade aus dem Lager der Bösen – jetzt eigentlich halten soll. Nicht alle scheinen die gleichen Ziele dabei zu verfolgen oder anderweitig zusammengehören. Aber die Graustufen dabei sind sehr widersprüchlich und/oder schwierig zuzuordnen. Und gerade weil bei dieser doch insgesamt eigentlich sehr langsamen Erzählweise dann sich immer mehr auf Akira gerade hier einzuschießen scheint macht diesen Band dann auf eine gewisse Weise äußerst interessant.

Es bleibt abzuwarten, worauf Naru Taru am Ende hinausläuft, aber für den Augenblick ist das Ganze immer noch sehr spannend zu erfahren.

Montag, 23. April 2018

Rezension: Mohiro Kitoh: Ein Flüstern für Shiina (Naru Taru Band 02)

Cover: Mohiro Kitoh
Naru Taru Band 02
Verlag: EMA: adult
Der erste Band von Naru Taru war noch relativ „Bund“ und Leichtherzig, was kann uns der zweite Band denn so bieten? Die Geschichte bleibt weiterhin auf Shiina fokussiert, zumindest in weiten Teilen. Jedoch: Während der erste Band nur Andeutungen gemacht hatte, werden im zweiten Band mit einem mal deutlich mehr finstere Töne angeschlagen: Es beginnt alles mit einem Jungen, der Akira bedrängt und ihr gegenüber Andeutungen macht, dass er ein Utopia erzeugen will, das durch die Vernichtung großer Teile der Menschheit entsteht. Nur um Kurz darauf bei einer kämpferischen Handlung gegen Shiina von einem von Hoshimaru geworfenem Stahlträger aufgespießt zu werden.
Was danach folgt sind weitere Gruppen die Eingeführt werden: Zum einen ist da ein Trio von scheinbar älteren Jugendlichen, die in einem direkten Kontakt zu dem oben erwähntem Jungen stehen und allesamt denselben (Alp-)Traum eines Terrorregimes pflegen.
Dann gibt es das Büro zur „Entwicklung militärischer Ballone“, welche zumindest so etwas wie eine grobe Ahnung über die Existenz von „Drachen“ haben und daher auf allen Ebenen zu versuchen scheinen, was es mit diesen Wesen auf sich hat. (Man muss Annehmen, dass es bei diesem Büro in erster Linie um die Entwicklung von Abwehrmaßnamen geht.
Und zeitgleich kommt es dabei immer mehr zu Verknüpfungen und Begegenungen der einzelnen Gruppen Miteinander und mit Shiinas alltäglichem Leben. Jedoch ohne das diese in irgendeiner Weise etwas voneinander ahnen.
Und irgendwann gegen Ende des Bandes kommt es zu einer Tragödie.

So wie die Geschichte in diesem Band aufgebaut ist, ist es klar, dass die „Drachenkinder“, wie Hoshimaru von den „bösen Kids“ bezeichnet wird, einen immer wichtigeren Part in dieser Serie spielen werden. (Letzten Endes scheint alles nur darauf aus zu sein, dass „Drachen“ der zentrale Dreh- und Angelpunkt ist, der vermutlich die wichtigste Bedrohung für die Menschheit am Ende ausmachen wird.) Aber: So wie dieser Band hier präsentiert wird geht es erst einmal um ganz alltägliche Probleme: Schulnoten, Überlebensängste, Mobbing und Selbstmordgedanken. (Welche wohl gerade Akira ausmachen.) Und natürlich die großen Allmachtphantasien einiger Bullys, die zu viel Macht in die Hände bekommen haben. (Und natürlich die Welt der Erwachsenen und ihrer Erwartungen gegen die Welt der Kinder und ihrer Träume, wenn auch nur am Rande.)

Wie ich aber auch schon zum ersten Band festgestellt habe: Naru Taru macht einen unglaublichen Spagat. Zum einen ist da erstmal diese sehr helle, durch die meisten Charakterdesighns fast schon Kindgerecht wirkende Basisgeschichte, die man eher mit einem deutlich jüngeren Ziepublikum in Verbindung bringen will. Und auf der anderen Seite tauchen dann immer wieder diese Unglaublich düsteren Elemente auf, die genau in die andere Richtung gehen. Während der erste Band noch sehr stark mit dieser Finsternis geizte, wir dhier mit einem Mal an der Schraube für Mord und Totschlag gedreht. Zum einen werden die eventuellen Graustufen erstellt (sprich: Mit dem Büro und dessen angedeuteten Methoden wird eine Gruppe aufgezeigt, die Zwar von den Handlungsmaximen her richtige Ansätze vorweist, aber vermutlich nur die besten Ziele aus ihrer Perspektive im Sinn hat.) Und mit den anderen Jugendlichen, die anscheinend auch über s.g. „Drachenkinder“ verfügen taucht mit einem Mal eine Terror-Organisation auf, die einfach nur Chaos und Zerstörung streuen wollen. Deren Ziel scheint der reinste Genozid zu sein.
Was dann am Ende genau die Bedeutung dieser einzelnen Storyfäden sein wird (und wie man diese jeweiligen Gruppierung in der Interaktion untereinander dann zu deuten hat) müssen wir noch sehen. Fest steht halt nur, dass gerade Shiina mit ihrer Art zu leben und Hoshimaru mit seiner unglaublich schweigsamen Art erst noch irgendwie zusammenfinden müssen. Denn so wie die Geschichten bisher aufgebaut sind, scheint zwischen den Beiden noch ein ziemlich zentraler Funke zu fehlen. (Und wenn man bedenkt, das die Reihe zumindest 12 Ausgaben erreicht hatte, kann die ganze Geschichte sich nicht nur darum drehen, dass Shiina am Ende „nur“ ihren Bezugspunkt zu ihrem kleinen Monster findet.)
Das gibt der Geschichte zwar eine gewisse Vorhersehbarkeit auf einer Ebene, aber eventuell auch Potential, um wirklich noch zu überraschen. (Wobei das Abzuwarten bleibt.)

Fazit


Im Grunde genommen lässt sich der Manga gerade Zeit. Es werden zuerst die einzelnen Elemente eingeführt, die dieses Setting bestimmen werden, indem alle nach und nach über Shiina stolpern, oder zumindest eine direkte Verbindung zu ihr aufweisen. Das ist allerdings immer noch nicht der zentrale Punkt bei der Sache: Wesentlich zentraler ist der Umstand, dass mit bestimmten Handlungen von Hoshimaru (und anderen Wesen im weiteren Verlauf der Geschichte) eine gewisse Unberechenbarkeit angedeutet wird. Die „Drachenkinder“ haben Fähigkeiten, die sie in direkter Beziehung zu Wesen bringen, die unglaublich gefährlich sind. Und angesichts der tatsache, dass auch alle anderen Elemente in der Geschichte geradezu ungewöhnlich Finster auf der Ebene der psychologischen Darstellung sind, wird diese Geschichte ungewöhnlich interessant. Es bleibt abzuwarten, was hier noch im weiteren Verlauf wirklich zustande kommt, aber die Serie schafft es zumindest bereits seid zwei Bänden keinerlei gröbere Schnitzer zu produzieren. (Und auch wenn ich dieses unglaublich überdrehte Element, dass ich in anderen, hier auf dem Blog schon vorgestellten Serien, durchaus zu schätzen weiß, ist es eine unglaublich interessante, geradezu erfrischende Neuerung, mal wieder einen Titel in der Hand zu halten, der deutlich ernster seine Materie präsentiert.)

Montag, 16. April 2018

Der Feenhammer! [Kaneval der Rollenspielblogs]



Wir stehen hier, gar sehr betroffen. Der Vorhang zu und alle Fragen offen!“
(Bertold Brecht)

Jetzt ist der April schon fast wieder vorbei und ich hocke hier immer noch rumgrübeld, was ich zum Karnevalsthema „Feen“ für einen Betrag leisten kann. Denn abgesehen davon, dass ich mal ein Märchen gehört habe, in dem ein Junge jede Nacht darauf wartet, dass die Feen auf irgendeiner Waldlichtugn ihren Reigen tanzen, fällt mir da gar nicht so viel mehr ein. (Ich weiß leider nicht mehr, wie dieses spezielle Märchen hieß. Da der Junge aber in einer Nacht entschließt sein altes Leben aufzugeben und den Feen um Mitternacht ins Feenreich zu folgen, könnte das Ganze durchaus aus der Feder von hans Christian Andersen stammen.)
Okay, zugegeben. Da wären immer noch die Dresdenfiles. Von daher weiß ich, dass Feen gerne mal überbordent Krieg spielen, in Mäntel gehüllte Identitäten haben und die „Lady Winter“ je nach Zeitpunkt der Geschichte entweder eine Schlampe oder ein Opfer der Umstände ist.
Wir könnten uns in diesem Artikel jetzt natürlich darüber streiten, ob es nicht nett wäre eine allgemeine Entsprechung zum „‘Za-Lord“ irgendwie zu formulieren. Aber das ist letzten Endes unter meinen eigenen Ansprüchen an die Artikel, die ich normalerweise für den Karneval schreibe.
Ziehen wir die Sache also nochmal anders auf: Wir wissen, dass Feen eine sehr hohe Affinität zu Kindern haben. (Zumindest ist der Wechselbalg-Mythos automatisch immer mit Feen-Entführungen verknüpft.)
Dann gibt es diesen Bezug von Feen zu „Gefallen“. (Wenn wir es mal aufs Äußerste hinunterbrechen: Feen haben eine etwas unkonventionelle Art Verträge einzugehen. Aber ihre komplette Macht scheint im Kern auf Schwüren aufzubauen.) Feen sind fähig Dinge zu tun. Sie bieten im Austausch für diese Dinge seltsame Forderungen an. (Hier könnte man die Forderung des Rumpelstilzchen beispielsweise hineininterpretieren, dass Stroh zu Gold spinnt und dafür ein Erstgeborenes fordert.)
Und wenn ich mich richtig erinnere ist die Magie der Feen in Form von „Glamor“ auch keine Erfindung der WoD, oder? Insofern kann man also durchaus alles in allem Sagen, dass sämtliche Fähigkeiten der Feen auf Vereinbahrungen mit dem Konzepten des Universums basiert, die älter sind als sich jemals die Menschheit als solche zurückerinnern kann. (Ganz zu schweigen davon, dass Feen unglaublich fiese Möppe sind, die keine anderen Mädchen neben sich dulden. Deswegen werden mit Pfeil und Bogen auch Wendy-Vögel aus dem Himmel des Nimmer-Landes geholt.)

Unabhängig davon kann ich mich an den Hoax der Cottingley Fairies erinnern. (Für diejenigen unter uns, die meinen wirren Ausführugnen hier nicht mehr folgen können: Zwei Mädchen fläschten im Jahr 1917 etwa fünf Fotos, die eines der jeweiligen Mädchen umgeben von Papier-Figuren, die an Feen erinnerten, zeigten. Ind den 1920ern gelangten diese dann in die Hände von Theosophen und Spritisten, die die Bilder für echt hielten – einer davon war niemand geringeres als Arthur Conan Doyle – weswegen die ganze Geschichte eines Kinderspieles deutlich größere Kreise zog und nur durch das Geständnis eines der Mädchen aufgeklärt werden konnt. Respektive dieses Geständnis des Mädchens wurde dann als gewalltige Verschwörungstheorie dann anschließend abgetan, in dem die Mädchen dazu gezwungen wurden, die Warheit zu verleugnen. Aber das steht auf einem anderen Blatt.) Diese Geschichte an sich zeigt in erster Linie ersteinmal nur, welche unglaubliche Macht auf die kindliche Fantasie die Fotografie haben kann. (Und das vor allem kleine Mädchen sehr gerne in diese Richtung zu spielen scheinen.) Unabhägig davon, dass man diese unglaubliche, kreative Leistung einfach nur mit respekt würdigen muss, hat es die Geschichte der Cottingley Fairies zumindest bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts geschafft. (Okay, über die Geschichte mit Arthur Conan Doyle auch darüber hinaus, ich habe zum ersten Mal in einer Folge des Hoaxilla-Podcasts davon gehört.) Der Grund warum dei 90er Jahre mit dieser kleinen Anekdote so eine wichtige Rolle spielen ist allerdings der Umstand, dass Terry Jones, Mitglied der britischen Vorzeigetruppe Monty Python sich von diesem Ereignis inspirieren lies um 1994 das Buch “Lady Cottington. Mein geheimes Elfen-Album” herauszubringen. Aufmacher dieses parodistischen Werkes ist die Geschichte, dass es sich um ein Faksimile eines Albums handelt, mit dem die zurückgezogen lebende “Lady Cottington” in ihrer Jugend Feen-Wesen, von denen sie ständig umschwirrt worden sei, eingefangen habe. (Ähnlich dem Umstand, mit dem man gelegentlich eine Fliege erschlägt – Buch auf, Fliege kommt in die Nähe der Schnappzone der Seiten und die Buchfalle schnappt zu und zerdrückt das Opfer kindlicher Grausamkeit zwischen seinen Seiten.

Und genau an dieser Stelle komme ich jetzt ins Grübeln: Könnte man nicht aus dem ganzen übrigen Kram zusammengefasst nicht doch noch etwas machen? Nur halt eben diesen leicht parodistischen Ansatz als Aufhänger nutzen? Ich meine: Elfen sind jetzt nicht unbedingt mit Blutmagie in Vebridung gebracht. (Zumindest soweit ich das weiß.) Allerdings wird der blutschwur durchaus als eine Praxis betrachtet, die besonders bindend ist. (Von daher wäre ein solches Buch unglaublich voll mit Blutschwüren, da die einzelnen Seiten sich mit dem Blut solcher Pixies geradezu vollgesogen haben. Und da ich ein großer Fan der Floskel “mehr als die Summe seiner Teile” bin, würde ich diesem Buch aus diesem Grund einen bestimmten Machtfaktor zusprechen: Den einer hohen See, einer Sidhe, oder wie man es auch immer beschreibt.
Im Kern wäre dieser “Feenhammer” also ein magisches Artefakt, dass die besonderen Eigenschaften aller derjenigen Opfer in sich aufgenommen hat, die aufgrund eines kindischen Unverständnis für die entsprechenden Taten in diesem Buch gelandet sind. Eine physische Manifestation dessen, was Feenmagie sein kann. Mit eigenem Willen und darum bemüht, Schwurmagie zu wirken. (Nicht zu vergessen, dass dieses Buch je nach Laune auch mal eben eine Rolle an einem der beiden Feen-Höfe einnehmen könnte.)

Hmm… Irgendwie muss ich die ganze Zeit daran Denken, dass man des öfteren für bestimmte Schwüre die Hand auf die Bibel legt. Von daher könnte man das auch hier noch in den Faktor mit einbauen.

Demnach währe des Feenhammer eine dritte Instanz, ein Notar wenn wir es mal so nennen wollen, die eingesetzt wird, um auf Schwüren aufbauende Übereinkünfte zu bestätigen. Zwei Parteien verpflichten sich mit der Hand auf dem Buch, dass von dem Blut getöteter Elfen getränkt ist, um eine bindende Übereinkunft zu treffen. Der spannende Punkt bei der Sache ist dann das, was eintritt, wenn es zu einem Vertragsbruch kommt. (Und das Buch wird dafür sorgen, dass eine wortbrüchige Partei ihres Lebens nicht mehr froh wird.) Das die Pixies an das Buch gebunden sind, werden sie selbst wohl kaum aus dem Buch wieder aufsteigen. Allerdings – wenn wir mal das Thema hier ein wenig überstrapazieren – währen Rachesuchende Feengeister durchaus eine denkbare Variante. Diese Erscheinungen würden dann dafür sorgen, dass die wortbrüchige Partei unglaublichen Schaden erleidet. Es beginnt mit kleinen, äußerst filigranen Dingen udn wird dann zu einem immer größeren Chaos, dass der entsprechenden Person immer weiter auf allen Ebenen Gefahren zuführt. Wenn zuerst kleinere, materielle Schäden nicht mehr weiterhelfen, geht es zu sozialen und schließlich entsprechenden körperlichen Übergriffen über, bis irgendwann tatsächlich die Feen in erfahrbahrer Gestalt auftauchen, um wütende Rache an dem unglücksehligem Individuum zu nehmen. (Hier könnte man dann auch tatsächlich auf die eine oder andere Weise das Trope der hohen affinität zu Kindern wieder einbauen: Entweder kann das Opfer eines Kindes – welches man den Feen als Ausgleich überlässt – dazu führen, dass diese davon ablassen. Oder ein Kind ist der Wächter des Feenhammers. Das müsste ich mir selbst noch einmal genau überlegen.)

Abenteueraufhänger wären dann vermutlich entsprechende Untersuchungen von Fällen, in denen jemand gerade Wortbrüchig geworden ist und die Feen so langsam Anfangen, ihn heimzusuchen. Oder aber die Charaktere selbst sind aus welchem Grund auch immer Wortbrüchig geworden und müssen jetzt fieberhaft eine Möglichkeit finden, um die Feen zu besänftigen. (Ganz banal könnte auch die Mutter eines geopferten Wächter-Kindes die Gruppe um Hilfe bitten, damit diese den verschwundenen Nachwuchs wieder sicher nach Hause bringt.)



Das sind wieder einmal nur diese für mich typisch losen Assoziationen zu einem Thema, ich weiß. Aber da ich im Moment nur eine sehr beschränkte Perspektive auf dieses spezielle Thema habe, glaube ich, habe ich zumindest noch einmal aufgezeigt, wie ich persönlich das Meiste aus einer solchen Situation herausholen könnte. (Und ja: Mein Hang zu eher Horror-Verwandten Themen hat hier sehr stark mit hineingespielt.) Für den Augenblick ist das halt “nur” das reine Ausschlachten einer etwas komplizierten Thematik, die ich aber hoffentlich in absehbarer Zukunft noch einmal weiter ausbauen kann. Insofern: Willkommen im Kaninchenbau. Ihr seid alle Alice, die gerade einem Malkavianer ins Wunderland gefolgt ist. ;)

Montag, 9. April 2018

Rezension: Mohiro Kitoh: Shiina, ein Mädchen mit Leitstern (Naru Taru Band 01)

Cover: Mohiro Kito
Naru Taru 01
Verlag: Egmont Manga & Anime
adult
Ich bin gerade wieder ein wenig in den Geschmack gekommen, ein paar der Manga-Serien erneut aufzugreifen, deren Namen immer wieder mal aufgetaucht sind, als ich 2002 mich überdrüssig nach etwas anderem als dem typischen US-Comic umgesehen habe. „Naru Taru“, eine der Manga-Serie, die damals noch aktiv produziert wurden, habe ich jetzt nach langer Zeit (und viel Zögern) doch noch aangefangen und zumindest einmal angelesen. (Und ehrlich gesagt: Ich bin gerade ein wenig überrascht, dass gerade der erste Band schon einige Andeutungen Macht, die eher düsterer Natur sind.)

Die Geschichte von Naru Taru dreht sich im Kern um Shiina, einem Mädchen, dass während eines einwöchigen Ferienbesuchs bei ihren Großeltern auf einer Insel einem kleinen Wesen begegnet, das äußerlich wie ein Stern aussieht und sie zuerst vor dem Ertrinken rettet und sie ab da ständig begleitet. (Immer getarnt als Rucksack.) Spontan von der Form dieses Wesens inspiriert gibt sie ihm den Namen „Hoshimaru“. Innerhalb der Geschichte dieses ersten Bandes wird Shiina als offene, lebensfrohe Person charakterisiert, die sich spontan und ohne Nachzudenken ins Abenteuer stürzt und deswegen auch unbedacht ein paar Dinge riskiert, die sie eventuell ein klein wenig überfordern. (Wodurch sie als Gegenpart zu ihrem Vater charakterisiert wird – der sie für diese Unbedachtheit auch offen rüffelt – welcher sein Geld als Pilot in einer eigenen, kleinen Flugzeugfirma verdiehnt. So ganz klar kommt dabei allerdings noch nicht durch, ob es sich dabei um Personen-Transporte oder Frachttransporte oder gar beides Handelt. Sei es drum, das spielt wohl erstmal die Nebenrolle.)
Nachdem ein erstes Abenteuer mit Hoshimaru (der anscheinend Eigenarten eines Hoverboards gelegentlich annimmt und fliegen kann) überstanden wurde, in dem außerdem noch ein übergroßes Monster, das wie ein Schwert geformt ist (oder wie ein Tintenfisch), drin vorkommt, wechselt das Szenario ein wenig auf den „normalen“ Alltag von Shiina.
Sie begegnet nämlich mit Akira Sakura einem weiteren Mädchen, dass erstmal als das totale Gegenteil dargestellt wird. In sich gekehrt, verschlossen und geradezu panisch Menschenscheu, aber aus irgendeinem Grund hat auch Akira eines dieser Sternförmigen Wesen an ihrer Seite, welches sie Ainsoph getauft hat. Das weitere Geschehen ist dann letzten Endes ein erneutes gewalltätiges Aufeinandertreffen mit einem der Tintenfisch/Schwert-Wesen.

Das alles ist erstmal nicht sonderlich bemerkenswert. Von der Gestalltung her hat man sogar fast den Eindruck Naru Taru könnte eines dieser üblichen Kinder-Buch-Mangas sein, die aus dem Pokemon-Gedankengut entsprungen sind. (Angesichts der Tatsache, dass die Serie 1998 im japanischen Manga-Magazin Afternoon wohl zum ersten mal veröffentlicht wurde, käme das Zeitlich sogar ganz gut hin.) Dazu passen allerdings zwei Dinge nicht: Diverse Szenen in der Geschichte sind bewusst brutal gehalten. (Und ich meine jetzt nicht brutal im Sinne von Pokemon. Eher das brutal, dass mit einer planmäßigen Willkür gezeigt wird, wie eines der Tintenfisch-Wesen eine Einpropeller-Flugzeug in der Luft in zwei Hälften zerreist. Mit dem Piloten in der einen Hälfte noch sitzend.) Die bildliche Exposition wird danach zwar nicht weiter geführt, aber was folgen muss (und die Tatsache das ein paar Seiten weiter erwähnt wird, dass das Flugzeug abgestürzt ist) lässt nur wenig interpretationsspielraum, was hier geschehen ist.
Der zweite Punkt ist eine Szene, in der Akira zu einem Rasiermesser greift und sich die Klinge ans Handgelenkt hält. (Ich weiß nicht wann ich das erste mal in meinem Medienkonsum über das Phänomen des „cuttings“ oder dem allgemeinerem Begriff des Selbstverletzenden Verhaltens gestolpert bin, aber das war irgendwo in den mittleren Zweitausendern.) Für die 90er ist das also schon richtig harter Tobak, wenn in einer Geschichte mit phantastischen Elementen derartige Themen angedeutet werden.Von daher spricht einiges dafür, dass diese Serie auf lange Sicht eventuell das eine oder andere psychologische Element portraitiert, das man nicht unbedingt in einem Jung-Adult-Buch in dieser Zeit erwartet hätte. (Und ich fühle mich gerade schon wieder wie der hinterletzte Nerd.)

Ganz abstrakt davon habe ich dann aber einen entsprechenden Kritikpunkt, der – zumindest mir – in dieser Form gerade sauer aufstößt. Und dabei geht es darum, dass in einer recht frühen Szene bereits absolut unnötig Exposition betrieben wird, um ein paar Begriffe zu etablieren.
(Ich meine damit die bereits erwähnte Szene mit dem ersten Auftauchen des fliegenden Schwert-Wesens.) In dieser Szene befinden sich zwei Personen in dem Flugzeug, dass Shiina nach Hause bringen soll. Während sich Hoshimaru und Shiina im Himmel einen Kampf mit diesem Tintenfisch leisten unterhält sich dieses seltsame Pärchen miteinander. Was man erfährt ist, dass die beiden mehr Zusammenhänge über das Geschehen wissen und somit für den Leser die Begriffe wie „Knochendrachen“ und „Prinzessin des Drachenpalastes“ etabliert werden, so das die entsprechende Szene nur dazu diehnt, dem Leser Wissenshappen in Form von Worten vorzuwerfen, die er erst zu einem späteren Zeitpunkt dann irgendwie für sich klären muss. (Und das schlimmste Klischee dabei ist: Diese beiden wissenden Erzähler sind nach dem Zwischenfall aus der fliegenden Maschine verschwunden. Alles schreit also „Mysteriös!!!!einself!!!“) Man bemerkt also, dass hier durchaus – wohl aufgrund des ernsteren Themas auf lange Sicht hinten draus – auf ein paar etwas naivere Erzählformen zurückgegriffen wurde. Leider konnte ich gerade nicht herausfinden, ob dieser Manga mit einer Alterempfehlung publiziert wurde, oder wie diese ausgesehen haben mag. (Was andere Verlage durchaus stellenweise hier und da tun.) Allerdings fällt auf, dass Egmont-Ehapa hier ihr „EMA:adult“-Label draufgedruckt haben, was zumindest dafür spricht, dass die anfängliche Unbesorgtheit, mit der diese Serie zumindest beginnt dann doch deutlich mehr düstere Töne trifft als nur die, welche ich bis jetzt herausgefiltert habe.

Fazit

Ich will mir bei diesem Band jetzt mal eine Frage stellen, die ich bislang bei Fazits deiser Art immer ausgelassen habe. (Und zwar deswegen, weil ich weiß, wie schwierig im Moment an einzelne Bände dieser älteren Manga-Serie heranzukommen ist.): Würde ich einem absoluten Anfänger der Materie empfehlen mit Naru Taru einzusteigen? Vermutlich eher nicht.

Allerdings jetzt gerade nicht, weil ich die Geschichte als uninteressant einstufen würde. Hier ist einiges, was gerade „ältere“ Geister ansprechen könnte – von bestimmten, bereits oben erwähnten Mängeln mal abgesehen. Nein, was mich hieran stört ist ganz klar die problematischen Bezugsmöglichkeiten der 12 Bände. (Vor allen Dingen wenn ich lese, dass Egmont Maga und Anime zwar alle Bände herausgebracht haben, aber die Serie wohl insgesamt keinen Gewinn brachte. Das ganze liest sich fast wie das Gejammere über „gute Verkaufszahlen“ der deutschen Rollenspielindustrie.) Es gibt sicherlich einige Titel, die deutlich jünger und aktueller Sind, und ähnliche Interessen abdecken können, welche derzeit leichter erhältlich sind. Wenn man aber all das schon abgegrast hat und durchaus mal ein wenig anderes Material lesen möchte (und das leid der Sammler kennt und daher durststrecken zwischen einigen Bänden überdauern kann) sollte man durchaus unbedargt zugreifen können. Aber mehr dazu, wenn ich selbst ein paar Bände mehr durchhabe.

Montag, 2. April 2018

Rezension: Matra Milan: Talisman Himari Band 05

Cover: Matra Milan
Talisman Himari 05
Verlag: Planet Manga
Ich bin mir gerade in diesem Moment nicht mehr ganz so sicher, was ich zum vierten Band zu sagen hatte. Ich befürchte allerdings ind eisem Moment, dass es nicht wirklich all zu Freundlich war.

Fassen wir also einmal kurz zusammen, was die Geschichte dieses fünften Bandes ausmacht:
Himari ist am Anfang der hier abgebildeten Geschichten immer noch eine in einen Teenager zusammengeschrumpfte „Lolita“, die mit ihren gesenkten Fähigkeiten zu kämpfen hat.
Zeitgleich kommt es aber zu einem Übergriff zwischen bereits bekannten, weiblichen Ayakashis auf Yuuto, von denen eine, Ageha anscheinend gerade „nur das eine Will“. Und das ist das Blut Yuutos, das auf sie besondere … effekte zu haben scheint. Nachdem Himari allerdings erfahren hat, dass Kuesu hinter dem ganzen steckt wird sie irgendwie dann doch wieder dazu ermutigt erneut ihre Pflichten als Schutz-Geist aufzunehmen.
Was danach folgt ist dann einfach nur das übliche „Harem-Geplänkel“ zwischen den Ayakashis und Rinku um Yuutos Gunst in verschiedenen Situation, wie einem von der Schule ausgerichtetem Voksfest, wobei alle beteiligten natürlich zu dem entsprechendem Chaos tendieren, was wir bereits aus den Vorranggegangenen Bänden kennen. Eventuell ist der plakativ gehaltene Echi-Faktor ein wenig höher, als in den Geschichten davor, aber das ist so gesehen nur ein öangsam aber sicher ständiges Ansteigen des Ausschnitt-Faktors, den die meisten Figuren jeweils vorweisen könnten. (Oder wo entsprechend überstrapasziert thematisiert wird, dass sie diesen Brustfaktor eben nicht haben.)
Allerdings beendet sich die gesamte Geschichte darauf mit einem Knall, der dann nicht in diesem ständigen, überdramatisierten Anmach-Szenen-Dschungel so ganz zu passen scheint: Es werden zwei neue Figuren eingeführt, von denen man nicht so ganz genau weiß, wie diese sich langfristig entwickeln würden. (Oder wie man sie überhaupt in diesen Monster-Kosmos einordnen soll.) Zuerst wendet sich eine Art Regierungsbeamter an Yuuto und offenbahrt diesem, dass die Oni-Töter-Familien der mundanen Welt bekannt sind und die alktiven Mitglieder dieser Kulte unter beobachtung stehen, um den Schaden, den sie potentiell anrichten können, einzudämmen.
Von diesem erfährt Yuuto auch, dass derzeit zwei Wesenheiten aufgetaucht sind, die vom westen her nach Japan zu kommen scheinen und sich kannibalisch von den ganzen Ayakashis nähren, indem sie sie aufessen. Diese zwei tauchen ebenfalls an dem entsprechendem Ort auf, stürzen sich auf Himari und knabbern diese an, nur um festzustellen, dass die Katze nicht ganz so gut schmecken würde, wie sie eigentlich sollte. Anschließend ziehen sich beide zurück und alle müssen sich der Tatsache stellen, das hier ein neuer Gegner aufgetaucht ist, den man nicht so schnell erledigen kann. (Deswegen müssen wohl selbst unter den gegenerischen Harem-Mitgliedern die Rivalitäten rund um Yuuto vorerst beiseite gelegt werden, damit man sich dieser Bedrohung stellen kann.

Dummerweise ist das aber nur die erste Hälfte des ersten Bandes. Die zweite Hälfte ist ein Rückgriff auf eine Geschichte Namens „Manöver Start!“. „Manöver Start!“ wahr anscheinend die grafische Umsetzung eines Videospiels aus dem Jahre 2005 in Comicform, bei dem Matra Milan das erste Mal als Mangaka in erscheinung getreten ist. Das besondere bei der ganzen Angelegenheit ist, dass die meisten Charakterdesighns aus „Manöver Start!“ später anscheinend in Talisman Himmari aufgegangen sind, so das der Mädchen-Korps, der hier präsentiert wird, doch sehr stark an die ganzen Mädchen erinnert, die Rund um Yuuto aufgetaucht sind. Die Geschichte da ist (im vergleich zu dem, was Talisman Himari „normalerweise“ darstellt) noch um einiges bekloppter: Die weiblichen Figuren werden an einer Art Militär-Akademie zu Soldaten ausgebildet (sind dabei natürlich allesamt Blutjung) und verbringen während ihrer Freizeit eine gewisse Arbeitszeit in einem Maidcafe, in dem sie entsprechend übersexualisierte Uniformen tragen, um die Gäste zu bediehnen (die allesamt aus dem Soldaten-Umfeld stammen.) Fragt mich nicht, was das soll. Abgesehen von einem gewissen Rückblick, dass Matra Milan nicht einfach so aus dem Nichts aufgetaucht ist, verstehe ich den Sinn hinter diesem Rückblick auf das Schaffenswerk dieses Mangakas auch nicht.
Grundsätzlich hat zwar alles die ständig gleichbleibende Qualität, die wir bereits von Talisman Himari gewohnt sind, aber dadurch, dass jetzt schon wieder ein Schüppchen oben drauf gehauen wird und noch mehr bedrohungen Angedeutet werden, die nochmehr Gefühlschaos zwischen den einzelnen Figuren darstellen ist jetzt langsam auch bei mri irgendwo eine Schwelle erreicht, an der ich mich Frage, warum ich mir den Kram antue. (Prinzipiel mag ich ja die Thematik des Harem-Genres, solange sie diesen Abgedrehten Faktor mit sich bringt, allerdings liest isch das Ganze so, als würde man – ähnlich wie in der zweiten Season von Rosario + Vampire – hier ein ernsteres Element auf Teufel komm raus mit hinein bringenwollen, um so etwas wie „seriösität“ in ihrer verunglücktesten Form in die Geschichte hineinzubringen.

Fazit

Ich mag den Stil dieses Bandes ein wenig. Es ist dieses Hoffnungslos überzogene Darstlelung von Hormonen mit Hyperaktivität, die den üblichen Humor dieser Art von Geschichten ausmachen. Nur scheinbar wissen ein paar Magakas bei den von ihnen erzählten Geschichten besser, wie sie die Kurve in eine Richtung lenken können, als andere. DAs kommt daher, weil das „ernste Elment“ in diesem Band hier so hoffnungslos Unpassen dmit der Tür ins Haus fällt. (Ich will jetzt nicht behaupten, dass eine andere, hier auf dem Blog besprochene Serie das Ganze eventuell „besser“ gegen Ende gelöst hätte, nur war in dem anderen Beispiel immer ein Schrittweiser Aufstieg der jeweiligen Hinweise auf den entsprechenden Gegner eingeführt worden. Das ist hier nicht der Fall, sondern die (anscheinende) ultimative Bedrohung knallt durchs Fenster und verbeißt sich direkt im nächsten Moment in den Fettpolstern der sekundären Geschlechtmerkmale Himaris. Und das ist selbst auf eine im Kontext von BDSM gedeutete Lesben-Szene irgendwo nur noch schräg. Und da das ganze noch von einem weiteren, nicht zur Kernstory gehörendem Rückgriff abgeschlossen wird, scheint das Wort „schräg“ einfach nur auf den ganzen Band als Endnote zuzutreffen.

Schräg: Lesen auf eigene Gefahr.